Iguazú-Wasserfälle - Cataratas del Iguazú

Die Wasserfälle. Bild aus Wiki gemopst für den Überblick, aber wir waren näher dran, ha-HA! :D (http://de.wikipedia.org/wiki/Iguaçu#mediaviewer/File:Iguazu-Wasserfaelle_01.JPG)

Am 26.12. kamen wir dann in Foz do Iguaçu im brasilianischen Bundesstaat Paraná an (für näher interessierte: einfach gleich den hinterlegten Links folgen :) ).

23 Stunden Busfahrt schlauchen schon ganz schön ... von der schwülen Hitze hier noch dazu geplättet und von den Mosquitos und dem unzuverlässigen Lonely Planet Reiseführer ziemlich genervt, entschieden wir uns einen Tag Pause im Hostel einzulegen und nicht die brasilianische Seite der Wasserfälle zu besuchen. Der Tip, dass die argentinische Seite weitaus schöner sei, und der Sparfuchs in uns war auch ein Grund für die Entscheidung.

Am 27.12. schlüpften wir dann über die Grenze nach Argentinien (die ziemlich wenig Kontrollen zu beinhalten scheint und der Verkehr dort nur so durchrollt) nach Puerto Iguazú in der argentinischen Provinz Misiones. Hier besuchten wir dann den Nationalpark Iguazú.

Iguazu Argentina - Portal de las Cataratas del Iguazú

Este espectáculo único de la naturaleza, considerado como una de las 7 maravillas naturales del mundo, se originó hace unos 200 mil años, en el sitio que hoy conocemos como "Hito de las Tres ...

http://www.iguazuargentina.com

Als erstes gingen wir zum Garganta del Diablo ("Teufelsschlund"), dem wohl berühmtesten Teil der  Iguazú-Wasserfälle. Dazu muss man erst einen großen Teil des Parks durchqueren, z.T. mit einem kleinen Zug, an welchen man sich anstellen muss wie an eine Achterbahn in einem Vergnügungspark. Die Menschenmassen sind natürlich zu erwarten bei einem der 7 Weldwunder, nur so hatten wir uns das nicht vorgestellt ... Überall kleine Restaurants und Imbisse, welche von den frechen Nasenbären in Rudeln rund um die Uhr durchschnüffelt werden. 

Knuffig sind sie ja ... aber frech. Wenn man nicht aufpasst hat man ganz schnell einen im Rucksack sitzen gehabt, nachdem man mit einer Tüte darin herum raschelte. Natürlich ist es auch verboten sie zu füttern, aus verständlichen Gründen. Daran halten tun sich aber viele nicht ...

Zu den Wasserfällen kommt man über zahlreiche Brücken. Vor einer Weile gab es eine größere Flut, welche einen Großteil der alten Brückensysteme mitgerissen hatte. Der Park war eine Weile geschlossen und deshalb konnte man zur Zeit auch nicht die Isla de Sant Martin besuchen. Davon, was das Wasser für eine Kraft hat, bekommt man einen guten Eindruck, wenn man dann am Schlund steht. Es ist wirklich verdammt beeindruckend ... Das Wasser schießt von 3 Seiten in die Schlucht mit einem gewaltigen Dröhnen einund man steht oberhalb von dieser und kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Leider staunt man auch über manche Leute die all das in keinster Weise schätzen und ihren Müll dort herunter schmeisen. Einen Mann, welchen wir dabei ertappt haben alte Zigaretten in den Fluss zu schnippsen, haben wir ziemlich zur Schnecke gemacht. 

Aber nicht nur der Schlund ist atemberaubend. Das Wasserfallsystem hier ist um einiges größer als ich zuerst angenommen habe und man brauch mindestens einen ganzen tag um alles gut bestaunen zu können. Eigentlich könnte man vor jedem einzelnen einen ganzen Tag verbringen ...